
Wer selbst zu den stolzen Besitzern eines Eigenheims gehört, hat einen wichtigen Schritt zur finanziellen Absicherung der eigenen Familie gemacht. Das Haus ist nicht nur eine Lebensgrundlage für sich selbst, sondern natürlich auch eine Kapitalanlage für die Zukunft. Steigende Preise für Grundstücke und Immobilien garantieren eine gewisse Sorglosigkeit in späteren Jahren. Damit diese Sorglosigkeit auch vor allen Eventualitäten geschützt ist, sollte man sich als Besitzer einer Immobilie mit dem Versicherungen beschäftigen. Diese schützen die eigenen Finanzen und das Eigenheim im gleichen Atemzug. Welche Versicherungen sind für einen Hausbesitzer aber von Bedeutung?
Der klassische Schutz vor Unfällen und höheren Mächten
Es gibt eine Vielzahl von Policen, die für den Besitzer einer Immobilie interessant sein könnten. Dafür hat die Versicherungsbranche gesorgt. Allerdings ist nicht jede Police gleich nützlich und manche von den Angeboten sind so selten nutzbar, dass sie nur eine monatliche Belastung für das Konto darstellen. Es gibt aber durchaus einige Policen, die wichtig im eigenen Portfolio sind. Sie schützen vor Dingen, die nun einmal passieren können und das eigene Fertighaus in Gefahr bringen. Es geht dabei vor allem um die finanzielle Absicherung: Ein eigenes Haus ist nicht nur eine Kapitalanlage, Schäden sind ganz automatisch auch stärkere finanzielle Belastungen. Vor diesen Auswirkungen sollen die unterschiedlichen Versicherungen schützen.
Diese drei Policen sind zum Beispiel grundlegend wichtig für die Besitzer eines Hauses:
- Wohngebäudeversicherung: Die klassische Wohngebäudeversicherung schützt vor einigen Eventualitäten, die meistens über die Verantwortung des Hausbesitzers hinaus gehen. Nur weil dieser keinen Einfluss auf Feuer, Sturm, Hagel oder die zerstörerische Kraft von Leitungswasser hat, bedeutet es aber nicht, dass er davon nicht finanziell betroffen sein kann. Die Wohngebäudeversicherung schützt vor finanziellem Schaden in einem solchen Fall und ist daher eine der wichtigsten Versicherungen für die Eigentümer einer Immobilie.
- Schutz gegen Elementeschäden: Noch ein Stück weiter geht die Ergänzung der Wohngebäudeversicherung. In den meisten Policen nicht enthalten, ist der Schutz vor Erdbeben, Hochwasser und andere Naturphänomene dieser Art. Was auf den ersten Blick ein wenig drastisch klingt ist bittere Realität. Viele Menschen waren zum Beispiel bei den letzten Elbe-Hochwassern nicht geschützt und sind auf den Kosten durch die Sturmfluten sitzen geblieben.
- Hausratversicherung: Der Schutz des Inventars ist in diesen Policen noch nicht abgedeckt. Dafür ist die Hausratversicherung wichtig. Sie ist interessant für alle Gegenstände innerhalb des Hauses und sie schützt etwa auch vor dem Schutz gegen der sehr realen Gefahr von Einbrechern. Wichtig ist, dass hier auf die Maximalsumme in der Police geachtet wird. Eine gute Beratung und ein Vor-Ort-Termin mit dem Versicherungsmakler sind wichtig, um die richtige Versicherungssumme zu finden.
Diese drei Policen sind eine gute Grundlage vor den finanziellen Folgen eines solchen Ereignisses. Man würde sich wundern, wie oft es am Ende doch dazu kommt und wie erheblich die Schäden am eigenen Haus sein können. Die monatlichen Beiträge sind vergleichbar gering und bieten doch einen hohen Schutz vor dem finanziellen Ruin durch Ereignisse, auf die man keinen Einfluss hat.
Schutz vor Schäden durch dritte Personen
Nicht nur die Umwelt ist ein Faktor, der beachtet werden muss. Als Besitzer eines Hauses ist man auch gegenüber Nachbarn, Gästen oder unbeteiligten Personen auf dem eigenen Grundstück haftbar. So ärgerlich es ist, Probleme dieser Art sind keine Seltenheit und können in den schlimmeren Szenarien trotzdem zu empfindlichsten finanziellen Einbußen führen. Generell muss hier unterschieden werden, wie die Immobilie genutzt wird: In manchen Fällen ist man bereits durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt. Bei vermieten Objekten ist die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht eine notwendige Ergänzung für das eigene Portfolio. Diese schützt dann vor eventuellen Schäden, wenn der Postbote auf der vereisten Auffahrt ausrutscht oder der Wagen des Freundes von einem losen Dachziegel getroffen wird. Auch hier gilt: Die Szenarien mögen unwahrscheinlich klingen. Die Kosten für eine solche Police sind aber so gering, dass man sich nicht dem Risiko aussetzen sollte, am Ende eine deftige Rechnung zu erhalten.
Rechtsschutz
Ähnlich sieht es mit der Rechtsschutzversicherung aus. In Deutschland wird gerne gegen die Nachbarn geklagt, wenn eine gütliche Einigung für eine von beiden Seiten unwahrscheinlich erscheint. Auch die Ämter sind immer wieder gut dafür, dass ein Brief mit einem überraschenden Bußgeld im Briefkasten landet. Mit der Rechtsschutzversicherung ist man vor finanziellen Schäden durch die meisten Prozesse gut abgesichert und muss sich nicht fürchten, wenn wieder einmal mit einer Klage gedroht wird.
Die finanzielle Absicherung der eigenen Zukunft
Ohne Frage ist das Eigenheim, ob nun Fertighaus oder eigene Wohnung, auch eine finanzielle Herausforderung. Oftmals wird das entsprechende Objekt über viele Jahre abgezahlt. Auch, wenn man nicht daran denken möchte, gibt es doch die Möglichkeit, dass man nicht für die gesamte Dauer des Zeitraums die Möglichkeit hat, seine Raten mit der eigenen Arbeit zu bezahlen. Schon im Sinne der Hinterbliebenen ist es wichtig, dass man sich mit Versicherungen Gedanken darüber macht, wie die finanzielle Last im Ernstfall abgefangen werden kann.
Daher empfehlen sich diese drei Policen:
- Lebensversicherung: Im schlimmsten Fall würde die Kapitalsumme einer Lebensversicherung wohl ausreichen, um das Haus zu bezahlen und somit die Kosten im Todesfall zu übernehmen. Sollte die Leistung, man hofft es, nicht in Anspruch genommen werden, fungiert die Lebensversicherung als eine gute Kapitalanlage für das Alter.
- Berufsunfähigkeitsversicherung: Die BU sollte nicht nur für Hausbesitzer ein Muss im Portfolio sein. Sie schützt vor finanziellen Folgen, wenn der eigene Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann und gehört daher für fast alle Menschen zu den Grundlagen im Versicherungswesen.
- Restschuldversicherung: Der kleine Haken am Ende eines jeden Vertrages für ein Darlehen wird nicht gerne genutzt. Gerade bei einer langfristigen Verschuldung ist es jedoch eine gute Möglichkeit, Eventualitäten abzusichern, um im Ernstfall finanziellen Schutz zu haben.
Mit diesen Versicherungen ist das Leben als Hausbesitzer noch ein wenig einfacher geworden. Man ist gegen die meisten Szenarien geschützt, die im Laufe eines Lebens auftreten können. Somit ist nicht nur die Familie im schlimmsten Fall abgesichert, man muss sich auch keine Sorgen mehr vor dem nächsten Sturm machen. Das Haus und die Liebsten werden mit diesen Policen bestens geschützt.