In 9 Monaten zum Fertighaus

bezugsfertiges Fertighaus - Bauzeit

 

 

In den letzten Jahren rückten immer wieder die Bauzeiten der Fertighäuser in den Mittelpunkt. Schlussendlich ist Zeit auch Geld – das möchten die Bauherren natürlich nicht verschenken, sodass es schon einmal vorkommen kann, dass am Ende nur die Frage gestellt wird, wann das Haus denn endlich fertig sei. Der Traum des Eigenheims wird oft mit einem Kredit finanziert; dass schon zu Beginn Tilgungs- und Zinsleistungen zu erbringen sind, obwohl das Haus noch gar nicht bewohnt ist, schmeckt den zukünftigen Eigenheimbesitzern gar nicht. Schlussendlich müssen auch die Mietvorschreibungen der aktuellen Immobilie noch beglichen werden – es kommt also zu einer Doppelbelastung, die sehr wohl zu einer finanziellen Belastung werden kann. Am Ende muss das Haus also so schnell wie möglich fertig sein. Wer hier Druck macht, der gefährdet natürlich die Bauqualität. Selbst schnelle Unternehmen, die brav arbeitende Handwerker entsenden, benötigen mehrere Monate. Auch das Holzhaus, das gerne als Alternative genannt wird, sofern man nur eine kurze Bauzeit abwarten möchte, ist nur selten in drei Tagen aufgestellt. Am Ende benötigt man durchaus Geduld, sofern man ein qualitativ hochwertiges Fertighaus beziehen möchte.

 

 

 

Nur selten können die Unternehmen eine befriedigende Antwort geben

Bevor sich der Bauherr für das Fertighaus entscheidet, will er selbstverständlich aufgeklärt werden, wie lange das Unternehmen mit dem Bau beschäftigt sein wird. Seriöse Bauunternehmer werden am Ende eine Antwort geben, die nur den wenigsten Bauherren gefallen wird: Am Ende hängt die Bauzeit von den individuellen Angelegenheit ab; auch die Wünsche des Bauherren spielen eine wesentliche Rolle – sechs Monate sind realistisch, acht Monate jedoch ebenfalls möglich. Selbstverständlich spielen auch die Größe des Hauses und die im Vorfeld festgelegte Ausstattung wesentliche Rollen, die keinesfalls unterschätzt werden sollten. Wer schon nach wenigen Wochen einziehen möchte, sollte sich lieber für ein Fertighaus entscheiden.

 

Fertighaus im Bau
In der Regel benötigen die Unternehmen vier Monate

Am Ende spielen mehrere Faktoren mit, wenn beantwortet werden soll, wie lange das Unternehmen für die Errichtung des Hauses braucht. In der Regel benötigt man vier Monate für ein eher kleines Einfamilienhaus, wobei sich der Bauherr für eine einfache Ausstattung entschieden hat. Für eine gehobene Ausstattung müssen gut und gerne sechs Monate Bauzeit in Aussicht gestellt werden. Auch größere Ein- oder Mehrfamilienhäuser werden erst nach rund sechs Monaten Bauzeit fertig gestellt sein. Länger dauert es für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit einer gehobenen Ausstattung – hier muss der Bauherr rund acht Monate warten. Witterungsbedingte Unterbrechungen können die Bauzeiten natürlich auch verlängern – so kann das kleine Einfamilienhaus erst nach sechs Monaten fertig gestellt sein. Das große Mehrfamilienhaus ist mitunter erst nach einem Jahr bezugsfertig.

 

Die Mindestbauzeit liegt bei 16 Wochen

Ein massives Fertighaus hat eine Mindestbauzeit von vier Monaten. Wer eine kürzere Bauzeit verspricht, der arbeitet mit Zauberern zusammen oder lügt den Auftraggeber an. Schlussendlich gibt es ein paar Bauabschnitte, die nicht innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen werden können. Ein solcher Abschnitt ist etwa die Rohbauerstellung. Hier handelt es sich um eine Stein-auf-Stein-Arbeit, die gut und gerne einen Monat in Anspruch nehmen kann. Auch das Dach darf nicht unterschätzt werden – es handelt sich um kein fertiges Element, das einfach so auf das Haus gesetzt wird.

 

Wie gefährlich sind Eigenleistungen?

 

Zudem stellen viele Bauherren die Frage, welchen Einfluss die Eigenleistungen haben werden. Hier handelt es sich natürlich um ein zweischneidiges Schwert – einerseits stellt sich die Frage, ob der Bauherr auch das notwendige Talent hat, andererseits ist zu hinterfragen, ob auch die benötigte Zeit vorhanden ist. In vielen Fällen unterschätzen die talentierten Bauherren nämlich die Zeit, die für die Arbeiten aufgewendet werden muss. Wer also selbst aktiv mitarbeiten will oder mitunter den Innenausbau zur Gänze übernehmen möchte, kann am Ende zwar Geld sparen, muss aber damit rechnen, dass sich der Einzug verzögert. Da der Bauherr einer Arbeit nachgeht, kann ihm mitunter die notwendige Zeit fehlen, da er nicht jeden Tag auf der Baustelle sein kann. Problematisch wird es dann, wenn der Bauherr an seine Grenzen stößt und doch wieder eine Firma benötigt, da er nicht alle Projekte realisieren kann oder bereits durchgeführte Arbeiten korrigieren lassen muss. Am Ende kann es sogar vorkommen, dass der Bauherr keinen Cent gespart hat, da die Doppelbelastung (Miete und Kredit) das Ersparnis aufgefressen hat oder mitunter wieder eine Firma engagiert werden musste, weil sich der Bauherr überschätzt hat.

 

Bodenplatte eines Fertighauses
Bauherren müssen auch die Trocken- und Ruhezeiten berücksichtigen

Der neue Estrich wird sofort mit einem Bodenbeleg versehen? Der Bauherr betritt die frische Bodenplatte? Der Unterputz wird sofort mit einer Tapete geschmückt? All jene Szenarien sind möglich, sollten aber unbedingt vermieden werden. Selbstverständlich könnte man so Zeit sparen, jedoch wäre der Bauherr keinesfalls mit dem Ergebnis zufrieden. Jeder Abschnitt benötigt auch eine Trocken- und Ruhezeit. Die Bodenplatte muss beispielsweise drei Tage lang trocknen, der Unterputz sollte mindestens zwei Wochen in Ruhe gelassen werden und den Estrich darf man erst nach einem Monat bearbeiten. Auch wenn der Bauherr das Gefühl hat, dass es sich um verlorene Zeiten handelt, so sind diese notwendig und müssen unbedingt eingehalten werden.

 

Bauherren müssen Geduld haben

Werden also alle Faktoren berücksichtigt, so wird der Bauherr recht schnell verstehen, warum es mindestens vier Monate dauert, bis das Fertighaus endlich fertig ist. Wer bei der Bauzeit sparen möchte, wird am Ende keine Freude mit dem Haus haben – auf den Wänden bildet sich Schimmel und der Boden quellt mitunter auf. Berücksichtigt man die negativen Folgen, so kann eine Bauzeit von sechs Monaten durchaus akzeptiert werden.