Förderprogramme optimal nutzen

Sparen mit Fördergeldern

 

 

Will der Eigenheimbesitzer Modernisierungsarbeiten durchführen, dann sollte er im Vorfeld einen Plan anfertigen und sich mit den verschiedenen Förderprogrammen auseinandersetzen. Die KfW-Bank unterstützt den Eigenheimbesitzer dahingehend, sodass das Fertighaus einerseits barrierefrei und andererseits energieeffizient wird.

 

 

 

Warum sollten sich Eigenheimbesitzer und zukünftige Immobilienbesitzer für ein KfW-Darlehen entscheiden?

Jahr für Jahr werden zahlreiche Eigenheimbesitzer, die umfangreiche Baumaßnahmen planen, damit das Haus energieeffizient und/oder auch barrierefrei wird, von der KfW-Bank unterstützt. Die Bank stellt den Immobilienbesitzern Darlehen zur Verfügung, die einen extrem niedrigen Zinssatz aufweisen. Der Eigenheimbesitzer kann also am Ende einen nicht zu unterschätzenden Betrag einsparen, sofern er sich für die Förderprogramme der KfW-Bank entscheidet. Wer schon eine Immobilie hat und diese modernisieren will, dem stehen zwei Förderprogramme zur Verfügung. So gibt es eine Unterstützung, wenn der Eigenheimbesitzer verschiedene Barrieren entfernen lassen will – für das Programm “Altersgerecht Umbauen” steht eine Fördersumme von maximal 50.000 Euro bereit. Will der Eigentümer den Energieverbrauch senken, so kann er sich für das KfW-Förderprogramm “Energieeffizient sanieren” entscheiden – hier steht eine Fördersumme von maximal 100.000 Euro zur Verfügung. Die KfW unterstützt aber nicht nur bei Umbauten – es gibt auch Fördermittel, die für den Kauf eines Eigenheims zur Verfügung gestellt werden.

 

Für welche Förderprogramme sollte sich der Immobilienkäufer oder Eigenheimbesitzer entscheiden?

Der Antragsteller möchte eine Immobilie mit einem niedrigen Energieverbrauch errichten lassen: Programm 153 (“Energieeffizientes Bauen”)

Der Antragsteller will eine Immobilie errichten lassen und des Weiteren auch erneuerbare Energie nutzen: Programm 124 (“Förderung von Wohneigentum”) und Programm 275 (“Photovoltaik und Speicherung”)

Der Antragsteller will eine Immobilie erwerben und interessiert sich für erneuerbare Energie: Programm 124 (“Förderung von Wohneigentum”) und Programm 275 (“Photovoltaik und Speicherung”)

Der Antragsteller ist der Eigenheimbesitzer und will sein Haus umbauen oder sanieren: Programm 151 (“Energetische Komplettsanierung”), Programm 152 (“Energetische Einzelmaßnahmen”), Programm 167 (“Ergänzungskredit für die Heizanlage”) und Programm 159 (“Altersgerecht Umbauen”)

 

Die Förderprodukte können auch kombiniert werden

Natürlich können auch mehrere KfW-Förderprodukte kombiniert werden – der Eigenheimbesitzer darf sich sodann auf attraktive Konditionen freuen. Entscheidet sich der Eigenheimbesitzer für eine Kombination der Förderprodukte “Altersgerecht Umbauen” und “Energieeffizient Sanieren”, so kann er die Immobilie barrierefrei umbauen oder auch energetisch sanieren lassen; mitunter kann er auch einen energetisch sanierten und barrierefreien Wohnraum als sogenannter Ersterwerber kaufen.

 

Die Beantragung des KfW-Darlehens

Zu beachten ist, dass der Kredit nicht direkt von der KfW-Bank vergeben wird. Der Kreditantrag wird über die Hausbank gestellt. Der Eigenheimbesitzer muss den Zuschuss- oder Förderkreditantrag aber unbedingt vor dem Start der Sanierungsmaßnahmen stellen. Gewährt die KfW den Kredit, so profitiert der Eigenheimbesitzer von dem sehr günstigen Zinssatz.

 

Welche Baumaßnahmen werden durch das Programm „Altersgerecht Umbauen“ gefördert?

Alle Arbeiten, die Barrieren beseitigen, werden gefördert. Das Ziel des Förderprogramms? Das Haus soll derart modernisiert werden, sodass es auch noch von Personen genutzt werden kann, die ein hohes Alter erreicht haben. So können Wände versetzt, das Bad umgebaut oder auch Schwellen entfernt werden. Die Fördersumme beträgt maximal 50.000 Euro.

 

Was muss der Eigenheimbesitzer beachten, wenn er sich für das Programm “Energieeffizient Sanieren” entscheidet?

Einerseits kann das Gebäude zur Gänze umgebaut werden, andererseits können auch einzelne Maßnahmen umgesetzt werden, die in weiterer Folge den Energieverbrauch senken. Für den Komplettumbau stehen maximal 75.000 Euro zur Verfügung, für einzelne Maßnahmen werden bis zu 50.000 Euro gewährt. Des Weiteren werden auch die Installationen von Energiespeichern und Photovoltaik-Anlagen unterstützt.

 

Die Programme im Detail
  • Programm 124: Erwerb von Wohneigentum – die Förderhöchstsumme liegt bei 50.000 Euro
  • Programm 151: Energieeffizientes Sanieren (Komplettsanierung) – die Förderhöchstsumme liegt bei 75.000 Euro
  • Programm 152: Energieeffizientes Sanieren (Einzelmaßnahmen) – die Förderhöchstsumme liegt bei 50.000 Euro
  • Programm 153: Energieeffizientes Bauen – die Förderhöchstsumme liegt bei 50.000 Euro
  • Programm 167: Austausch der bestehenden Heizungsanlage – die Förderhöchstsumme liegt bei 50.000 Euro
  • Programm 159: Altersgerechtes Umbauen – die Förderhöchstsumme liegt bei 50.000 Euro
  • Programm 274: Aufbau oder auch Erweiterung einer bestehenden Photovoltaikanlage – günstiger Zinssatz
  • Programm 275: Speichernachrüstung bei einer bestehenden Photovoltaikanlage – günstiger Zinssatz

Der Eigenheimbesitzer kann aber nicht nur Förderprogramme in Anspruch nehmen – er kann sich auch für Zuschüsse entscheiden, die in weiterer Folge von der KfW-Bank gewährt werden:

 

Die KfW-Bank unterstützt auch beim Erwerb eines Fertighauses
  • Zuschuss 430: “Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss” – maximal 30.000 Euro pro Wohneinheit
  • Zuschuss 431: “Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Baubegleitung” – maximal 50 Prozent der anfallenden Kosten; pro Vorhaben werden maximal 4.000 Euro zur Verfügung gestellt
  • Zuschuss 433: “Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle” – für jede Brennstoffzelle gibt es einen Zuschuss von maximal 28.200 Euro
  • Zuschuss 455: “Altersgerechtes Umbauen – Investitionszuschuss” – je Wohnung gibt es einen Zuschuss von maximal 6.250 Euro, für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen (Einbruchschutz) werden zusätzlich 1.500 gewährt

Die KfW-Bank bietet aber nicht nur eine Unterstützung für Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen an – auch zukünftige Eigenheimbesitzer dürfen sich auf verschiedene Unterstützungen freuen. So gibt es das Programm 124, das den Bauherren mit maximal 50.000 Euro unterstützt, sodass er eine Immobilie erwerben kann. Des Weiteren kann das Programm 124 auch mit Programm 153 (“Energieeffizientes Bauen”) kombiniert werden.

 

Fazit

Eigenheimbesitzer und auch künftige Immobilienbesitzer sollten sich mit den unterschiedlichen Förderprogrammen auseinandersetzen; wer sich für ein Darlehen der KfW-Bank entscheidet, der kann am Ende – aufgrund der günstigen Konditionen – durchaus Geld sparen.