
Der Arbeitsplatz unseres Redakteurs ist normalerweise sein Schreibtisch in unserer Redaktion. Das Arbeitsgerät ist der PC, und für seine Recherchearbeit hält er sich täglich mehrere Stunden lang im Internet auf. Doch auch die lebhafteste Beschreibung von Personen und Sachverhalten, von Begebenheiten und Ereignissen bleibt dennoch letztendlich Theorie. Richtig wirklichkeitsnah kann nur über das Selbsterlebte berichtet werden. Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschieden, dass unser Redakteur für den Bericht zum Thema „Ein Tag auf der Baustelle“ nicht nur theoretisieren, sondern aus der Praxis berichten soll. Also schickten wir ihn einen Arbeitstag lang von frühmorgens bis zum späten Nachmittag auf die Baustelle eines Einfamilienhauses in einem örtlichen Neubaugebiet. Das Fundament war als Bodenplatte für das nicht unterkellerte Eigenheim bereits gegossen. Jetzt sollte mit dem Rohbau, wie es heißt mit dem Hochziehen der Wände begonnen werden. Zum Team auf der Baustelle gehörten ein Maurermeister sowie zwei Maurergesellen. Maurer ist als Bauhandwerker ein anerkannter Ausbildungsberuf mit dem Arbeitsschwerpunkt Rohbau. Innerhalb der mehrmonatigen Bauzeit ist der Rohbau einer der entscheidenden Bauabschnitte. Das waren die Rahmenbedingungen, als unser Redakteur guten Mutes und voller Erwartung pünktlich an der Baustellenzufahrt auf das Maurerteam wartete.
Ytong – Wandbausteine als Markenware aus Porenbeton
Der Originalschriftzug YTONG ist vielen geläufig. Die einen kennen YTONG als Aufschrift auf Zementmischern, andere von den gelagerten Betonsteinen vor großen und kleinen Baustellen. YTONG ist eine Markenname der Firma Xella International S.A. mit Firmensitz in der nordrhein-westfälischen Großstadt Duisburg. Xella produziert und vertreibt unter dem Namen YTONG Bau- und Rohstoffe für den Hausbau. Von dem Maurermeister war viel Interessantes über YTONG und über Porenbeton zu erfahren. Das ist ein hochporöser, recht leichter mineralischer Baustoff aus den Materialien Kalk und Zementmörtel beziehungsweise Kalkzementmörtel. Porenbeton wird durch das maschinelle Blähen porosiert und anschließend dampfgehärtet. Bei diesem Bauprojekt hat sich der Bauherr dazu entschieden, für die Außen- und die Innenwände Steine aus YTONG Porenbeton zu verbauen.

Vielerlei Vorteile von YTONG Wandbaustoffen
Seit mittlerweile mehr als sieben Jahrzehnten ist YTONG-Porenbeton dem Bauherrn ein fester Begriff. Ob Einfamilienhäuser, ob Reihenhäuser oder Mehrgeschossbauten; das YTONG-Bausystem mit seinen regelrecht perfekt aufeinander abgestimmten Einzelkomponenten sorgt für einen schnellen Baufortschritt sowie für hohe Wirtschaftlichkeit. Die Bauzeit für den Rohbau lässt sich gegenüber anderen Produkten deutlich reduzieren. Zu den wesentlichen Vorteilen gehören:
- Ein hohes Maß an Wärmedämmung durch den Porenbeton, wodurch sich die zusätzliche, ergänzende Verwendung von wärmedämmenden Wandbaustoffen erübrigt
- Durch die Verwendung von mineralischen sowie natürlichen Rohstoffen wie Kalk, Sand, Wasser nebst Zement wird ökologisch und nachhaltig gebaut
- Der YTONG-Porenbeton lässt sich sortenrein getrennt recyceln; entweder durch das Zuführen zum Produktionsprozess oder durch die Verarbeitung zu Granulat
- Die gleichmäßig verteilten Luftporen im Porenbeton sorgen für einen guten Schallschutz zu jeder Richtung hin
- Bedingt durch die mineralischen Baustoffe entwickeln sich bei einem Gebäudebrand keine giftigen Gase. YTONG Porenbeton gilt als ein nicht brennbarer Baustoff
- Einfache Verarbeitung sowie geringes Gewicht von Porenbeton wirken sich insgesamt ökonomisch aus. Die energetischen Eigenschaften von Porenbeton sind eine von mehreen Grundlagen für staatliche Förderungen
- Der YTONG Porenbeton behält seine ursprünglichen, originären Eigenschaften während der gesamten Lebensdauer des Gebäudes unverändert bei
Mit diesem Wissen im Rücken sowie mit der Gewissheit, ein erstklassiges Markenprodukt zu verarbeiten, lässt es sich buchstäblich leicht arbeiten und mauern. Denn das Handanlegen war der eigentliche Sinn und Zweck des eintägigen Praktikums auf der Hausbaustelle.
Und so wird mit dem Mauerstein aus YTONG Porenbeton gearbeitet respektive gemauert:
- Auf der Oberseite des Steins wird der auf den Baustoff, in diesem Fall den YTONG Porenbeton abgestimmte Dünnbrettmörtel mit einer Plastikkelle, der bekannten Maurerkelle aufgetragen
- Dabei wird die Kelle schräg gehalten und gleichmäßig über den Stein hinweg gezogen, sodass sich der Kleber gleichmäßig verteilt
- Anschließend wird die Maurerkelle umgedreht, und die gezahnte Seite wird nochmals über die Streichfläche gezogen
- Auf diese Weise wird ein Stein auf den anderen aufgetragen, sofern hoch, also in die Höhe gemauert wird
- In die Länge zu mauern ist ebenfalls denkbar einfach. Dafür sorgen die Nut- und Federsysteme in jedem einzelnen Stein beziehungsweise Planblock. Die Steine der nächsten Lage gleiten auf diese Weise wie nahtlos ineinander
- So wächst die Mauer Stein um Stein in die Länge und in die Höhe
- Für das Ummauern von Fenster- und Türöffnungen müssen die Abschlusssteine passend zugeschnitten, wie es fachsprachlich heißt auf Maß gebracht werden
- Das geschieht üblicherweise mit einer stationären Bandsäge
- Das Ziel ist eine optimale Verwertung aller sich durch den Zuschnitt ergebenden Reststücke
Übung macht den Meister! An dieser Stelle zeigt sich, ob der mit dem Rohbau beauftragte Unternehmer über routinierte und erfahrene Maurer verfügt, oder eher über Anfänger. Um die Bauzeit zu verkürzen oder zumindest einzugrenzen, empfiehlt es sich, für die Bauphase Rohbau mehrere Angebote einzuholen und die veranschlagten Mannstunden miteinander zu vergleichen.

Mauersteine passen als Einzelkomponenten perfekt zueinander und ineinander
Am meisten verwendet, sprich verbaut wird der YTONG Planblock, ein Klassiker unter den vielen YTONG Produkten. Weitere Bausteine sind die Planbauplatte, der Planblock, der Ausgleichsstein, der Schalungsstein oder der Eck- und Laibungsstein. Jeder der Steine wird auf dieselbe Art und Weise verbaut, ist absolut leichtgewichtig und hat eine seitliche Grifftasche. Das macht ein Hantieren mit dem einzelnen YTONG Stein denkbar einfach. Die Steine lassen sich auch mit wenigen Handgriffen zuschneiden. Dadurch kann absolut wärmebrückenfrei gemauert werden. Danach wird das gesamte Mauerwerk lediglich noch verputzt.
Unser Redakteur hat bei seinem eintägigen Aufenthalt unter Maurern als Fachleuten einiges gelernt
Neben dem vielseitigen Wissen rund um den YTONG Porenbeton kann er jetzt auch mit der Maurerkelle umgehen. Naturgemäß fehlt ihm jegliche Routine zum Mauern. Abgesehen von einem unvermeidbaren Muskelkater in Armen und Beinen kann er sich aber durchaus vorstellen, beim späteren Bau seines Eigenheims im Grünen am „Hochziehen des Rohbaus“ aktiv mitzuhelfen. Er kennt jetzt das Material Porenbeton, kann einen Stein auf den anderen setzen und hat die Möglichkeit, seine Baukosten durch Eigenleistung am Rohbau zu reduzieren.