Beliebteste Bauformen

Fertighaus-Siedlung

 

 

Wer sich für ein Eigenheim entscheidet, der wird mitunter überrascht sein, wie viele unterschiedliche Bauformen zur Verfügung stehen. Doch jede Bauform hat Vor- und Nachteile. Zukünftige Eigenheimbesitzer sollten sich also schon im Vorfeld überlegen, Voraussetzungen das Haus erfüllen soll, damit sie am Ende die richtige Wahl treffen können.

 

 

 

Der Bungalow

Sie sind ebenerdig, schlicht und zudem so beliebt wie noch nie – die Rede ist von den Bungalows. Sie sind vielseitig und – verglichen mit anderen Häusern – recht günstig.

Bungalows sind in der Regel barrierefrei, wobei das nicht bedeutet, dass sie nur von älteren Menschen gekauft werden. In der Regel denken die jungen Bungalow-Fans an das kommende Alter und auch an die Tatsache, dass barrierefreie Häuser einen höheren Wiederverkaufswert erzielen können. Bungalows sind Alterswohnsitze, bieten einen Rückzugsort für das Wochenende, können ein Haus für einen Single oder auch das Eigenheim für eine Familie werden. Doch gibt es auch Nachteile? Ja. Dieser Haustyp verlangt ein großes Grundstück. Schlussendlich gibt es bei Bungalows keinen Stock, sodass sich die gesamte Wohnfläche über das Erdgeschoss streckt – das Grundstück wird also, je nach Wohnfläche, kleiner.

Ein schlichtes Fertighaus

Betrachtet man die Bungalows aus der Sicht eines Statikers, so handelt es sich um ein anspruchsloses Haus, da es nur das Erdgeschoss und keine weiteren Etagen gibt. Das ist auch der Vorteil dieses Haustyps – all jene, die nicht ständig die Treppen nach oben gehen wollen oder mitunter die Angst haben, im Alter Probleme mit der Mobilität zu bekommen, entscheiden sich für einen Bungalow. Optisch sind Bungalows schlicht und unauffällig, wobei sie auch problemlos erweitert werden können. Jedoch gibt es Schwachstellen, die keinesfalls außer Acht gelassen werden dürfen: Nicht immer dürfen Bungalows gebaut werden – ist im Bebauungsplan auch von Bungalows die Rede, so muss sich der Bauherr keine Sorgen machen; schließt der Bebauungsplan aber die Errichtung eines Bungalows aus, so kann der Bauherr einen Antrag bei der zuständigen Baubehörde stellen und um eine Ausnahme bitten. Bungalows sind normale Einfamilienhäuser, wobei es nur ein Erdgeschoss gibt. Die Baukosten sind dadurch deutlich geringer. Bungalows können zudem immer wieder erweitert werden. Ratsam ist, wenn schon im Vorfeld ein Giebel- oder Pultdach gewählt wird, sodass der Zubau keine extrem hohen Kosten verursacht.

Für wen eignen sich Bungalows

Junge oder auch kleine Familien, Singles oder Senioren – für sie eignen sich die Bungalows besonders. Ist der Nachwuchs bereits aus dem alten Haus ausgezogen, das nun eindeutig zu groß geworden ist, entscheiden sich viele Menschen für den Umzug in einen Bungalow. Da es sich um barrierefreie Häuser handelt, brauchen die neuen Eigenheimbesitzer auch keine Angst vor der Tatsache haben, dass die eingeschränkte Mobilität dafür sorgen könnte, dass das Obergeschoss nicht mehr genutzt werden kann. Aber auch Singles oder kinderlose Paare, die nicht zu viel Geld ausgeben möchten, entscheiden sich oftmals für diesen Haustyp. Doch auch kleinere Familien, die nicht mehr in einer Wohnung leben möchten, entscheiden sich immer wieder für Bungalows.

 

 

 

Bungalow in ländlicher Umgebung

 

 

Stadtvilla im Grünen
Das Stadthaus

Der Begriff “Villa” ist lateinisch und bedeutet “Landhaus” oder “Landgut”.

Schon früher waren die reichen Landbesitzer jene, die in den großen Herrenhäusern wohnten. Heutzutage können die Land- oder Herrenhäuser aber nicht mehr mit den großen Stadthäusern verglichen werden. Während vor Jahrzehnten nur Adelsfamilien oder reiche Bürger derartige Objekte bewohnten, sind es heute auch Normalbürger, die sich für Stadthäuser entscheiden.

Die Eigenschaften eines Stadthauses

Der Titel “Villa” ist kein geschützter Begriff, sodass die Merkmale – je nach Betrachter – durchaus variieren können. Für einige Menschen bestimmt der Wert des Hauses, ob es sich um eine Villa handelt; für andere Immobilienbesitzer ist es hingegen die Lage, in der sich das Objekt befindet. Ein Stadthaus zeichnet sich jedoch immer durch folgende Merkmale aus:

  • Sehr große Wohnfläche
  • Mindestens zwei Stockwerke
  • Helle und großzügige Räume
  • In der Regel mit Walm-, Flach- oder Mansarddach

Stadthäuser eignen sich für Paare, kinderreiche Familien oder auch Bewohner, die viele Räume benötigen – so etwa mehrere Bäder, Hobbyräume oder auch ein paar Arbeitszimmer. Wer ein Stadthaus bauen will, wird mitunter auch ein paar Anbieter finden, die derartige Fertighäuser anbieten – hier stehen den zukünftigen Eigenheimbesitzern mehrere Baustile zur Verfügung. Stadthäuser sind in der Regel modern, umweltfreundlich und effizient. Die Materialien sind hochwertig; aufgrund der intelligenten Konstruktion besitzen die Häuser auch eine hervorragende Wärmedämmung. Selbstverständlich gibt es auch Stadthäuser, die die Anforderungen eines Energiesparhauses erfüllen. In derartigen Fällen können sich die Bauherren über staatliche Förderungen und Zuschüsse freuen.

Die Vorteile

Der Bauherr weiß, dass die Zeit immer mit Geld in Verbindung steht – die Bauzeit ist, wenn sich der Bauherr für ein Fertighaus entscheidet, kurz. Vom Vertragsabschluss bis zur endgültigen Fertigstellung vergehen oft nur wenige Monate. Zudem darf sich der Bauherr über eine hervorragende Planungssicherheit freuen – er weiß schon im Vorfeld, wie hoch der tatsächliche Preis sein wird und wann er die Immobilie beziehen kann. Zudem profitieren die Bauherren von dem Umstand, dass sie von kompetenten Beratern begleitet werden, die auch bei der Suche nach dem Grundstück oder auch bei einer Baufinanzierung behilflich sind.

 

Das Pultdachhaus

Ein Pultdachhaus hat mindestens zwei Stockwerke, wobei es im Obergeschoss fast keinen Raumverlust gibt.

Pultdachhäuser sind gut geplant und werden intelligent ausgerichtet; sie eignen sich für Photovoltaik- oder Solaranlagen, sodass der Bewohner nur niedrige Heizkosten zu bezahlen hat. Es stehen Ausführungen mit einem einfachen oder einem Doppelpultdach zur Verfügung. Die Neigung des Daches hat aber einen Einfluss auf die Vor- und Nachteile, sodass der Bauherr im Vorfeld die notwendigen Informationen einholen sollte.

Was ist ein Pultdachhaus?

Pultdachhäuser sind mindestens zweigeschossige Objekte, die mit einer geneigten Dachebene abschließen. Die Dachneigung vermeidet jene Nachteile, die bei einem Flachdach zu berücksichtigen sind – so fließen Regenwasser und Schnee zuverlässig ab, sodass sich keine Lachen oder Pfützen bilden können. Bei der Funktionsweise gibt es daher keinen Unterschied zu einem Giebeldachhaus. Die Dachrück- und Dachvorderwand weisen zwei unterschiedliche Höhen auf; zwei Firstbalken werden direkt auf den Ringanker gelegt, sodass eine weitere Verbauung mit den Sparren möglich ist. Beim Pultdachhaus fehlen zudem komplizierte Zuschnitte, da es keine Walmen oder Spitzgiebeln gibt. Wer auf Dachfenster und Gauben verzichten kann, der darf sich über ein kostengünstiges Dach freuen, das zudem auch noch den perfekten Wetterschutz bietet.

Die unterschiedlichen Varianten

Auch wenn die Konstruktion eines Pultdaches einfach ist, so gibt es dennoch ein paar Varianten, für die sich die zukünftigen Eigenheimbesitzer entscheiden können. Das Doppelpultdach ist architektonisch interessant und auch preiswert. Bei dieser Variante werden zwei Pultdächer an das Haus angebracht; sie werden derart versetzt montiert, sodass in weiterer Folge eine Kante entsteht. Die Kante eignet sich etwa für die Einlassung von Oberlichtern. Somit muss der Bauherr keine Dachfenster einbauen. Da es auch keinen Firstbalken gibt, kann der Bauherr von einem günstigeren Preis ausgehen. Jedoch ist zu beachten, dass der Stoßpunkt der unteren Dachplatte zuverlässig abgedichtet werden muss. Daher sollte diese Dachkonstruktion nur von ausgebildeten Dachdeckern gebaut werden. Kragende Pultdächer eigenen sich zur Abdeckung von Balkonen oder Terrassen. Hier wird die Dachfläche auf einer Hausseite verlängert. Pultdächer können zudem auch für einen Balkonausschnitt oder für ein Dachfenster unterbrochen werden. Wer hier intelligent plant, kann zudem den Abstand der zwei Sparren nutzen. So muss keine weitere Berechnung für die Statik erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination aus Gaube und Pultdach. Da es sich aber um eine recht kostenintensive Ausführung handelt, sind derartige Kombinationen nur selten zu sehen.

Kann eine Solaranlage angebracht werden?

Da Pultdächer eine große, ebene und gleichmäßige Fläche haben, können auch Solaranlagen angebracht werden. Der Bauherr muss nur beachten, dass die Dachneigung nach Süden ausgerichtet wird, der Winkel der Dachneigung 30 bis maximal 36 Grad beträgt und der Bereich nicht im Schatten liegt. Flache Dachneigungen haben zudem den Vorteil, dass der Raum, der sich unter dem Dach befindet, optimal genutzt werden kann. Des Weiteren werden die Solarpaneelen auch nicht von der Straße aus gesehen, sodass keine unerwünschten Reflektionen möglich sind.

 

 

 

Pultdachhaus Hinterhofansicht

 

 

Reihenhaus in Fertighaus-Siedlung
Das Reihenhaus

Reihenhäuser haben in der Regel zwei Stöcke und sind – verglichen mit anderen Eigenheimen – recht kostengünstig. Am Ende ist jedoch der Grundstückspreis entscheidend.

Urbane Gegenden – so etwa an Großstadt angrenzende Siedlungen oder Innenstädte – sind klassische Bereiche, in denen immer wieder Reihenhäuser errichtet werden. Die Erstellungskosten sind beim zweiten bis zum vorletzten Haus gering, da hier zwei Außenfassaden wegfallen. Klassische Reihenhäuser stehen auf kleineren Grundstücken. Die Eigenheimbesitzer dürfen sich über einen kleineren Vorgarten und einen größeren Garten an der Hausrückseite freuen. Doch der kleinere Garten ist nicht definitiv nicht die einzige Einschränkung, die die Besitzer akzeptieren müssen. Auch bei der Außengestaltung müssen strikte Vorschriften eingehalten werden – so auch, wenn der Vorgarten umgebaut werden soll. Auch Klingelschilder, Fenstergestaltungen und Dekoelemente, die sich im Vorgarten befinden, müssen zum “Gesamtbild der Siedlung” passen. Wer seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, sollte sich gegen ein Reihenhaus entscheiden. Die Häuser, die Wand an Wand gebaut sind, haben nur zwei Seiten, an denen sich die Fenster befinden. Zu beachten ist die räumliche Nähe zu den Nachbarn, wobei die Erfahrungen der Bewohner gezeigt haben, dass es hier selten zu Problemen kommt. Schlussendlich weiß der Bewohner des Reihenhauses schon vor seinem Einzug, welche Situation auf ihn wartet. Ein Reihenhaus ist am Ende die perfekte Lösung für den Konformisten – der Individualist wird mit Sicherheit keine große Freude haben. Vor allem auch deshalb, weil die Häuser keinen Gestaltungsspielraum zulassen. Wer sich für ein Reihenhaus entscheidet, der bekommt ein “Haus von der Stange” – persönliche Vorstellungen können nur sehr selten umgesetzt werden.

Die unterschiedlichen Typen

Heutzutage gibt es keine kleinen, feuchten und düsteren Arbeiterhäuschen mehr – die Nachteile, die noch vor Jahren abschreckend wirkten, wurden zur Gänze beseitigt. Es gibt zentrale Lichtschächte, Wintergärten, großzügige Balkone und auch Dachterrassen. Am Ende mag das Reihenhaus eine kostengünstige Lösung sein, sofern sich der zukünftige Bewohner klar wird, dass er sich ein “Haus von der Stange” gekauft hat.

 

Das Landhaus

Eine beliebte Bauform ist auch das Bauhaus. Ob rustikal, klein, luxuriös oder edel – Landhäuser sind derart unterschiedlich, dass es keine richtige Stildefinition gibt.

Trotzdem sind Landhäuser immer “typisch” für die jeweilige Region oder die Vorlieben des Besitzers. Der Vorteil ist, dass es heutzutage schon unterschiedliche Varianten gibt, sodass sich der zukünftige Eigenheimbesitzer für ein günstiges oder auch teures Landhaus entscheiden kann – je nachdem, welche Vorstellungen erfüllt werden sollen. Landhäuser können ein Zweitwohnsitz sein, zum Familienheim mutieren oder mitunter auch für die Altersruhe gekauft werden. Die heutigen Landhäuser gewähren hohe Energiestandards und sind langlebige Objekte, die am Ende auch einen hohen Wiederkaufswert erzielen. Ziegel, Putz und nachwachsende Naturstoffe (Holz oder Reet) gehören zu den bevorzugten Materialien. Die Dächer, wobei hier vorwiegend auf Walm- oder Satteldächer zum Einsatz kommen, sind langlebig und schützen vor diversen Witterungseinflüssen.

Regionale Schmuckstücke

Wer den Witterungseinflüssen mit einfach zu bekommenden Baumaterialien trotzen möchte, wobei auch eine lange Lebensdauer und ein günstiger Preis wichtig sind, wird sich wohl für ein Landhaus entscheiden. Holzbalkone, weißer Putz, überdachte Terrassen – das sind die typischen Eigenschaften eines Landhauses. Die Fensterläden ergänzen zudem den Stil. Auch Kaminöfen, Pelletheizungen oder Kamine sind typisch für die Landhäuser. Wer sich für ein solches Fertighaus entscheidet, wird überrascht sein, wie viele Ausführungen zur Verfügung gestellt werden.

 

 

 

Landhaus als Doppelhaus